Hans Kammerlander:
Manaslu – Der Geisterberg
Bergsteigerlegende Hans Kammerlander kehrte nach 26 Jahren zum 8163 Meter hohen Manaslu in Nepal zurück. Jenem Berg, auf dem er seine schmerzvollste Tragödie erlitt. Gemeinsam mit Alpinist Stephan Keck wollte er den Gipfel endlich besteigen, um die traumatischen Erlebnisse von einst zu verarbeiten. In seiner mitreißenden Reportage berichtet er von den Herausforderungen an seinem Schicksalsberg.
Als Hans Kammerlander 1991 zum Manaslu aufbrach, seiner ersten selbst organisierten Expedition, gehörte er schon zu den besten Bergsteigern der Welt. Viele Male war er mit Reinhold Messner und anderen Bergsteiger-Größen auf den höchsten Gipfeln der Erde gestanden. Mit einer Gruppe junger Südtiroler Bergsteiger wollte er hinauf. Das Unternehmen endete in einem Desaster.
Binnen weniger Stunden verlor Kammerlander damals zwei seiner besten Freunde. Karl Großrubatscher stürzte ab, Friedl Mutschlechner wurde in einem Gewitterinferno vom Blitz getroffen. Kammerlander überlebte die Tragödie nur knapp. Es dauerte lange, bis er mit dem Verlust einigermaßen umgehen und wieder Freude am Bergsteigen finden konnte.
26 Jahre später, im Herbst 2017, kehrte er mit dem Nordtiroler Stephan Keck zum Manaslu zurück. Begleitet von einem Filmteam machten sie sich auf den Weg zum Gipfel. Dabei entstand der vielbeachtete Kinofilm „Manaslu – Berg der Seelen“. In seinem packenden Vortrag berichtet er nun live von vielen Begebenheiten, die im Film keinen Platz fanden, von kleinen Geschichten am Rande, von großen Emotionen, den eigenen Fehlern und von Geschehnissen hinter den Kulissen. Unbedingt sehenswert!
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„Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm.“
Hans KammerlanderHans Kammerlander
Der Südtiroler Hans Kammerlander, Jahrgang 1956, gehört zu den erfolgreichsten Extrem-Bergsteigern unserer Zeit. In seiner Biografie stehen mehr als 2500 Klettertouren, rund 50 Erstbegehungen und 60 Alleinbegehungen großer Alpenwände. Er bestieg zwölf der vierzehn Achttausender. Er fuhr mit Ski vom Gipfel des Everest und durch die steilen Flanken des Nanga Parbat ab. Er gilt als einer der ganz großen Allrounder des Alpinismus, gleichermaßen souverän in Fels, Eis und in extrem großen Höhen.
Drei Jahrzehnte war er Teil einer Maschinerie im Profi-Alpinismus, in der ein bisweilen unheilvoller Wettlauf stattfand und sich eine ganze Generation von Höhenbergsteigern zu immer neuen Höchstleistungen angetrieben hat. Der Südtiroler hatte davon genug und entschloss sich 2013 die Schönheit des Alpinismus in den Vordergrund zu stellen.
