Hans Thurner:
Alpen – Zu Fuß von Wien nach Nizza
2.000 Kilometer Freiheit
Anita Lechner und Hans Thurner sind in 100 Tagen von Wien nach Nizza gewandert, einmal den kompletten Alpenbogen entlang. Eine spektakuläre Trekkingtour über 2000 Kilometer und 90.000 Höhenmeter mit Rucksack, Zelt und Bergschuhen. Mitreißend berichtet Hans Thurner von den Höhen und Tiefen ihres Alpinabenteuers und zeigt in atemberaubenden Bildern die Schönheit der Alpen.
Von seinem Hausberg, dem niederösterreichischen Schneeberg, 50 Kilometer südlich von Wien gelegen, blickt Hans Thurner im Westen auf Berge, die immer höher werden und zum Mittelmeer hin wieder abflachen. Bald reift in ihm der Entschluss, von Wien nach Nizza zu laufen. Anita nimmt unbezahlten Urlaub, verkauft das Haus und schnürt mit Hans die Wanderschuhe. Die Route führt sie von Wien über die Niederen Tauern, durch die Dolomiten, südlich der Westalpen entlang über viele Etappen der GTA (Grande Traversata delle Alpi) durch das italienische Piemont und die französischen Seealpen.
Täglich sind sie bis zu zwölf Stunden auf den Beinen und erleben dabei eindrucksvoll die schier unerschöpfliche Vielfalt an Landschaften und Farben, Wetterlagen und Lichtstimmungen, Flora und Fauna. Auch das Essen und die Mentalität der Menschen wandeln sich. Von Kraut und Knödeln wandert man buchstäblich zur Polenta. Oft laufen ihnen Weidetiere, Schäfer und Hütehunde über den Weg, aber die ganz besonderen Begegnungen sind jene mit Wildtieren: Steinböcke und Gämsen, Murmeltiere und Adler, Schlangen und Eidechsen. Als sie endlich die Küste erreichen, sehen sie das Meer, als sei es das erste Mal.
Im Rückblick entfaltet sich der ganze Reichtum ihres Alpinabenteuers: Wer sich auf die grundlegenden Bedürfnisse reduziert, spürt das Wesentliche.
Do, 05.12.2024 – 19:30 Uhr
Bürgerhaus am Seepark
Gerhart-Hauptmann-Straße 1
79110 Freiburg im Breisgau
Tickets ab 17.45 €
Hans Thurner
Hans Thurner, geboren 1964 in Wien, hat seine Reise- und Erlebnislust zum Beruf gemacht: Als Fotograf, Bergführer und Reiseleiter erkundet er die unterschiedlichsten Gebiete der Erde, wobei Bergregionen die größte Anziehungskraft auf ihn ausüben. Er war auf dem patagonischen Inlandeis, in der Wildnis der Yukon Territories und in der Antarktis unterwegs, er bestieg die höchsten Gipfel der Anden und des afrikanischen Kontinents, stand auf dem Gipfel des Ama Dablam im Himalaya und auf dem Mt. McKinley in Alaska. Dabei sind ihm nicht nur die Erlebnisse in der Natur, sondern auch die Begegnungen mit den Menschen wichtig. Seine Vorträge „Im Banne der Wildnis“ und „Begegnung mit Nepal“ wurden beim österreichischen El Mundo Festival als beste Gesamtvorträge prämiert.